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BRK-Dienste an Weihnachten: (K)ein Tag wie jeder andere

Foto: Doku-Team BRK Würzburg
BRK-Mitarbeiterin Claudia Then (rechts) liefert das Weihnachtsmenü warm zu den Kunden nach Hause. (Foto: Doku-Team BRK Würzburg)
In manchen Berufen ist der 24. Dezember ein Arbeitstag wie jeder andere. Für Claudia Then ist das jedoch kein Problem: „Ich liebe meinen Job und freue mich schon auf die Schicht“, berichtet die sympathische Mitarbeiterin des BRK-Menü-Service. Ihre 60 Kunden - vorwiegend Senioren - erwarten sie schon. „Für den einen oder anderen bin ich an Heiligabend die einzige Kontaktperson, da nehme ich mir dann natürlich ein bisschen mehr Zeit für ein kurzes Gespräch“, erklärt Then, während sie das Fahrzeug mit den Mahlzeiten bestückt. Auch im Rettungsdienst, in den Pflegeheimen, in der ambulanten Pflege und in der Hausnotruf- und Servicezentrale gehört beim Roten Kreuz der Dienst am Heiligabend zu den herausforderndsten Schichten des Jahres. „An keinem anderen Tag werden wir mit Gefühlen so konfrontiert wie an Heiligabend“, weiß BRK Kreisgeschäftsführer Oliver Pilz. Über 60 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Heiligabend in den BRK-Einrichtungen Dienst.  „In unseren stationären Häusern herrscht am Vormittag viel Unruhe mit vorgezogenen Besuchen. Gegen Nachmittag wird es sehr still, viele unserer Bewohner sind allein und werden auf Grund von Krankheit nicht in die Familien geholt“, berichtet Luise Piening-Geißler, für die Pflegeheime zuständige Sachgebietsleiterin beim BRK. Ein ökumenischer Gottesdienst werde von den Bewohnern immer gut angenommen.  In der BRK Hausnotruf- und Servicezentrale gibt’s am Heiligabend in der Nachtschicht erfahrungsgemäß besonders viel zu tun. „Es ist aber nicht so, dass der Hausnotruf mutwillig betätigt wird in der Hoffnung, auf Knopfdruck Besuch vom BRK bestellen zu können“, klärt Stefan Dietz, Sachgebietsleiter Servicedienste, auf. „Viele einsame Hausnotrufkunden rufen unsere Zentrale an, einfach um mit jemanden sprechen zu können“. Auch der Patientenfahrdienst sei am Heiligabend sehr gefragt, meist wenn es darum geht Kranke mit Rollstuhl oder Trage zu Familienfeiern zu bringen und wieder abzuholen.  Auch der Rettungsdienst hat an Heiligabend erfahrungsgemäß viele Einsätze. „Familiäre Konflikte aber auch Vereinsamung führen nicht selten zu Herzbeschwerden, zu denen der Rettungsdienst gerufen wird“, weiß Rettungsdienstleiter Jens-Uwe Greiner. Fünf Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge des BRK sind am Heiligabend nach 18 Uhr in Stadt und Landkreis Würzburg im Dienst. Dazu kommen noch die ehrenamtlichen Schnelleinsatzgruppen, die auch an den Feiertagen für größere Einsätze bereitstehen. Und was essen die Menü-Service-Kunden an Weihnachten besonders gerne? „Für Heiligabend wurde überwiegend Gans als Festessen bestellt“ berichtet Claudia Then - Weihnachten ist eben auch kulinarisch kein Tag wie jeder andere.

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