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BRK impft Einsatzkräfte

Rettungsdienstleiter Jens Greiner geht mit gutem Beispiel voran und lässt sich von BRK Arzt Dr. Thomas Schenk impfen.

Erleichterung beim Roten Kreuz: 50 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter haben sich beim ersten Impfabend gegen die Schweinegrippe impfen lassen. "Wir haben intern viel informiert und geworben, doch war uns bis zuletzt nicht klar, wie die Resonanz tatsächlich sein wird", erläutert Kreisgeschäftsführer Reinhold Weissenseel.

Zur Impfung sind 160 Mitarbeiter der ambulanten und stationären Pflege aufgerufen, ebenso 70 Rettungsdienstler und 1000 Ehrenamtliche der Wasserwacht, sowie des Betreuungs- und Sanitätsdienstes. Weitere Termine sind angesetzt, "wir wollen mit der Auswahl an Terminen möglichst viele Mitarbeiter erreichen", erläutert BRK Pandemiebeauftragter Johannes Brand. Beraten und geimpft werden die Rotkreuzmitarbeiter durch ehrenamtlich tätige Ärzte.

Die betriebsinterne Impfung habe drei Ziele, erläutert BRK Chefarzt Prof. Dr. Peter Sefrin: "1. Schutz unserer Mitarbeiter vor Ansteckung, 2. Wir wollen die Infektionskette unterbrechen und Schwerkranke nicht gefährden, in dem wir selbst unbemerkt zum Infektionsüberträger werden und 3. Wir stehen in der Verantwortung, die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrecht zu halten".   

Die von Experten vielfach geäußerte Befürchtung, der Influenzavirus A(H1N1) könnte sich in Verbindung mit der saisonalen Grippe verändern und für den Menschen gefährlicher werden, würde das Rote Kreuz vor eine große Herausforderung stellen. "Personalausfälle im eigenen Bereich würden einhergehen mit einem Anstieg an Krankentransporten und pflegebedürftigen Patienten", beschreibt Joannes Brand das Szenario. Das Rote Kreuz setzt hier vor allem auf seine ehrenamtlichen Mitarbeiter, die in Rettungsdienst und Pflege als Fahrer bzw. Assistenzkräfte eingesetzt werden könnten. Auch die BRK Großküche hat sich für eine Zuspitzung der Infektionslage gerüstet, in dem sie für einen Zeitraum von zwei Wochen haltbare Lebensmittel eingelagert hat.

Text und Bild: Paul Justice


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