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BRK-Tipps zur Hitzewelle: Trinken, Schatten, leichte Kleidung

Foto: Stefan Krüger
Die Wetterdienste sagen für die kommende Woche eine Hitzewelle mit Temperaturen über 35 Grad voraus, manche halten sogar 40 Grad für möglich. Steigen die Temperaturen, kann es zu erheblichen Gesundheitsschäden kommen. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) rechnet deshalb vermehrt mit Hitzenotfällen – besonders bei älteren oder kranken Menschen. Prof. Dr. Peter Sefrin, Chefarzt der BRK Kreisverbandes Würzburg, empfiehlt: „Bei Hitze unbedingt mehr trinken. Die tägliche Trinkmenge von rund zwei Litern sollte mindestens um einen Liter erhöht werden.“ Da bei älteren Menschen oft das Durstgefühl verloren geht, haben sie schon unter normalen Umständen kaum eigenen Antrieb zu trinken. Bei Hitze verschärft sich das Problem, denn es wird mehr Flüssigkeit durch Schwitzen ausgeschieden. Kranke Menschen sind bei Hitze ebenfalls besonders gefährdet, da bestimmte Medikamente entwässernd wirken. Alkoholkonsum stellt – bei Jung und Alt – einen zusätzlichen Gefährdungsfaktor dar, da auch er durch vermehrte Ausscheidung zu Flüssigkeitsverlusten führt.  Vorsorglich sollte die Kleidung entsprechend gewählt werden. Es empfiehlt sich dünnes Gewebe, das den Schweiß aufnehmen kann und wärmedurchlässig ist. Der Schweiß muss auf der Haut verdunsten können. Vorsicht auch vor der direkten Sonneneinstrahlung. Säuglinge dürfen keinesfalls der direkten Sonne ausgesetzt werden. Kleinkinder und Senioren sowie hellhäutige Menschen sind sehr empfindlich und müssen sich besonders schützen. Deshalb ist der Sonnenhut für kleine Kinder und für ältere Menschen evtl. mit einem Nackenschutz ein Muss, um die Kopfhaut vor der Sonne zu schützen. Außerdem sollte man eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auf freiliegende Hautpartien auftragen.

Erste Hilfe bei Hitzschlag

Bei einem Hitzschlag kommt es zu einem Wärmestau im Körper. Der Betroffene fühlt sich müde und erschöpft. Es kann zu Krämpfen und Erbrechen kommen, ebenso zu Schwindelgefühl, Verwirrtheit oder auch Halluzinationen. Erste-Hilfe-Ausbilder Oliver Lückhof erklärt, was in dem Fall zu tun ist:
  1. Bringen Sie den Betroffenen in den Schatten und lagern Sie seine Beine leicht erhöht. Öffnen Sie beengende Kleidung, fächeln Sie ihm Luft zu oder kühlen Sie ihn mit feuchten Tüchern.
  2. Bieten Sie Wasser oder Getränke wie Apfelschorle zu trinken an - aber nur wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist. 
  3. Wählen Sie umgehend den Notruf 112 und kontrollieren Sie Bewusstsein und Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
Falls der Patient das Bewusstsein verliert, bringen Sie ihn sofort in stabile Seitenlage. „Diese und weitere Maßnahmen erlernt man am besten in einem Erste-Hilfe-Kurs“, empfiehlt Lückhof. Die Termine gibt es im Internet unter brk-wuerzburg.de/kurse oder unter Telefon 08 000 365 000.

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