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Ein kleines Opfer für den Einzelnen, doch wichtig für die Allgemeinheit. Ehrung für Lebensretter

Den Gewinner des Wellness Wochenendes der Rottal Terme Bad Birnbach aus dem Kreisverband Würzburg ist Herr Günther Rummel aus Bergtheim.
Unser Bild zeigt neben den Geehrten Georg Götz, Geschäftsführer des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes, Manfred Goldkuhle, stv. Landrat des LK MSP Ulrich Klemm,Sachbearbeiter Blutspende BRK-KV Würzburg Harald Schneider, MdL Dr. Paul Wengert, MdL und Vizepräsident des BRK

Vier bis sechs Liter Blut hat ein Mensch im Durchschnitt. Wenn dem Körper bei der Blutspende ein halber Liter des roten Lebenssaftes entzogen wird, ist das kein Problem - der menschliche Organismus ist in der Lage, diese Menge in wenigen Tagen wieder herzustellen. Bei Unfällen, gerade im Straßenverkehr, verlieren Menschen allerdings oft mehr, als der eigene Körper kurzfristig regenerieren kann. "Die kritische Menge Blutverlust liegt bei ca. zwei Litern", so Georg Götz vom Bayerischen Blutspendedienst (BSD). Dann kann nur noch das Blut von Spendern das Leben retten. Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten, dann erst Sport- und Verkehrsunfälle.
In Bayern hat das Blutspenden Tradition. Vor kurzem hat der BSD den 19 Millionsten Spender geehrt. Viele von ihnen gehen regelmäßig zum Blutspenden - jetzt ehrte der BSD für ihr gesellschaftliches Engagement wieder eine Gruppe selbstloser Helfer.
Zwischen 75 und 150 Mal haben die 140 Geehrten aus den Landkreisen Aschaffenburg, Main-Spessart, Miltenberg/Obernburg und Würzburg inzwischen gespendet. Für dieses Engagement bekamen sie am 07.05.2012 in Rieneck von Dr. Paul Wengert, Vizepräsident des BRK die Ehrenplakette des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes verliehen.
"Da man Blut heute immer noch nicht künstlich herstellen kann, ist unser Gesundheitssystem auf regelmäßige Blutspenden angewiesen", sagt Dr. Paul Wengert. "Ich freue mich, dass wir Menschen in unserer Mitte haben, die ihr Blut selbstlos immer wieder für andere zur Verfügung stellen".
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!", mit diesen Worten unterstrich der stellvertretende Landrat des Kreises, Manfred Goldkuhle, das Engagement der Spenderinnen und Spender. "Die Blutspende ist eine anonyme Spende, der Spender weiß nicht, wem damit geholfen wird und gerade deshalb ist dieser Einsatz ein unschätzbarer Wert für die Allgemeinheit", betonte Dr. Rainer Schua, ltd. Medizinaldirektor der Regierung Unterfranken.

 

Ein ganz besonderer Dank erreichte die Blutspenderinnen und Blutspender in Rieneck von Micheal Behringer, Kreisbereitschaftsleiter des BRK-Kreisverbandes Main-Spessart. Er hat seit der Diagnose Leukämie bisher bereits 1.000 Blutkonserven benötigt. "Mein Leben hing schon oft an einem seidenen Faden, und dass ich heute noch lebe, verdanke ich sicher auch einen von Ihnen", berichtete er in seiner sehr bewegenden Ansprache.
Zusätzlich bietet der BSD/BRK einen kostenlosen Gesundheitscheck für regelmäßige Blutspender an. So können frühzeitig Herz- und Kreislauferkrankungen, Leber- und Nierenerkrankungen oder Fettstoffwechselstörungen erkannt und behandelt werden.
Warum ist Blutspenden beim BRK so wichtig?
Pro Jahr werden etwa 75 Millionen Blutspenden weltweit benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Ihre Blutspende ist Hilfe, die ankommt und zugleich gesellschaftliches Engagement, mit dem Blutspenderinnen und Blutspender schwerstkranken Menschen helfen oder sogar ihr Leben retten.

 

Geehrt wurden aus dem Kreisverband Würzburg:

 

für 125 Blutspenden:

Barbara Hemm

Liselotte Dopieralski

 

für 100 Blutspenden

Otmar Fuchs

Guenther Rumpel

Klaus Kämmer

Helmut Rienecker

Hubert Engelhardt

Karl-Heinz Gerhard

Heinz-Horst Jaeger

 

für 75 Blutspenden:

Roland Stierkorb

Hugo Röder

Ottmar Seubert

Guenter Borst

Gerhard Grieb

Ulrich Johannes Lörner

Karlheinz Bullik

 

 


Wer sollte Blut spenden?


Blutspenden kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 68 Jahren. Blutspenden in höherem Alter sind nach individueller Entscheidung der Ärzte des BRK Blutspendedienstes möglich. Frauen können viermal, Männer sogar sechsmal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens acht Wochen liegen. Mitbringen sollen die Blutspender/innen ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass, bei Erstspendern reicht ein amtlicher Lichtbildausweis.


Blutspendetermine und Informationen


(auch zum kostenlosen Gesundheitscheck) sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.

 


Ansprechpartner
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