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Haus in Höchstadt eingestürzt - Würzburger Rettungshunde helfen bei der Suche nach Opfer

Vorsichtig suchten Helfer in den Trümmern in Höchstadt/Aisch nach dem vermissten Bewohner. FOTO Hentschel

Nach dem Einsturz eines Hauses im mittelfränkischen Höchstadt/Aisch wurde ein vermisster Mann tot aus den Trümmern geborgen.

"Er wurde vermutlich durch die bei der Explosion entstandene Druckwelle nach außen geschleudert und unter den Trümmern begraben", teilte die Polizei am Donnerstagmorgen mit. Die Leiche sei gegen 22.30 Uhr am Mittwochabend im Außenbereich gefunden worden. Mindestens fünf Menschen waren durch Explosion und Einsturz des Hauses am Mittwoch verletzt worden. Die Ursache für die Explosion ist noch unklar. Den aktuellen Angaben zufolge wurde das Haus nicht mit Gas versorgt. Der Sachschaden beträgt laut Polizei mehrere Hunderttausend Euro.

Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und Technisches Hilfswerk hatten mit bis zu 150 Helfern rund zwölf Stunden nach dem Vermissten gesucht. Die Unglücksstelle bot ein Bild der Zerstörung: Teile der Außenmauern und Zwischendecken waren weggerissen. Vier Bewohner wurden verletzt, ein Autofahrer, der zur Unglückszeit gegen 10 Uhr am Mittwoch am Haus vorbeigefahren war, erlitt ebenfalls leichte Verletzungen, sein Auto wurde stark beschädigt.

Beim BRK-Würzburg wurden die Hundeführer Peter Hentschel und Christian Winkler mit den Suchhunden "Cara Mia" und "Lennox" alarmiert. Am Unglücksort trafen sie Kitzinger Kolleginnen: Sigrid Höfer mit Riesenschnauzer "Aaron", Pilar Ocana-Morena mit Schäferhund "Nelly" sowie den BRK-Kollegen Max Vielweber. Die für die Suche nach Verschütteten ausgebildeten vierbeinigen Spürnasen suchten die Trümmer ab. "Mein Labrador hat bereits Erfahrung aus Einsätzen in Lehrberg und Bad Reichenhall", sagt Hentschel. "Für Lennox - einen Golden Retriever - war es der erste echte Einsatz."

Bis 22.30 Uhr waren die Hundeführer mit ihren Tieren im Einsatz in der Hoffnung, den Vermissten lebend zu bergen. Der Fund der Leiche beendete diese Hoffnung.

Text: Manfred Schweidler / Main-Post
Bild: Hentschel / Main-Post


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