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Kürnacher Notfallkrankenwagen in die Alarmierungsplanung des Rettungsdienstes aufgenommen

Foto: Kathrin Falger, BRK Würzburg
Landrat Thomas Eberth und Kreisbereitschaftsleiter Martin Falger lassen sich von den Organisatoren Yannick Stark, Julian Reuter und Dominik Hahn die erweiterte medizinische Ausrüstung des Notfallkrankenwagens erläutern (Foto: Kathrin Falger, BRK Würzburg)
„Mit der Stationierung eines Notfallkrankenwagens in Kürnach und seiner Aufnahme in die rettungsdienstliche Alarmierungsplanung hat das Bayerische Rote Kreuz auf die Versorgungssituation bei Notfällen wesentlich Einfluss genommen“, verkündet BRK Vorsitzender Thomas Eberth, sichtlich stolz auf seine Rotkreuzkameraden. Mit einer rein ehrenamtlichen Besatzung hat sich die Kürnacher Standby-Mannschaft am vergangenen Wochenende erstmals bei der Integrierten Leitstelle Würzburg dienstbereit gemeldet. „Keine Frage, am liebsten würden wir in jeder Gemeinde des Landkreises einen Rettungs- oder Notfallkrankenwagen stellen, der bei Auslastung des hauptberuflich getragenen Rettungsdienstes zur sogenannten Spitzenabdeckung ausrücken kann“, gibt BRK Kreisbereitschaftsleiter und Initiator Martin Falger unmissverständlich zu verstehen. „Leider fehlt es uns aber in der Fläche an den nach dem Bayerischen Rettungsdienstgesetz vorgeschriebenen Notfallsanitätern, um Rettungswagen des ehrenamtlichen Katastrophenschutzes zu Spitzenzeiten im Rettungsdienst einsetzen zu können“. In Kürnach haben sich zwei beim BRK auch hauptamtlich beschäftigte Notfallsanitäter gefunden, die bereit sind, in ihrer Freizeit als Hintergrunddienst ehrenamtlich auszurücken: Yannick Stark und Dominik Hahn. Unterstützt werden sie durch ehrenamtliche Rettungssanitäter, unter ihnen Mit-Organisator Julian Reuter.  Im südlichen Landkreis steht in Giebelstadt ein vor allem mit Spenden und Zuschüssen des Landkreises beschaffter Rettungswagen des BRK Kreisverbandes neben dem des kassenfinanzierten Rettungsdienstes. Ausgerückt wird, wenn das in der Regel hauptamtlich besetzte Fahrzeug bereits im Einsatz ist und sich dienstfreie Notfallsanitäter als Hintergrunddienst alarmieren lassen können. „Das ist alles andere als selbstverständlich“, stellt Kreisbereitschaftsleiter Martin Falger klar. Wie der BRK Vorsitzende und Landrat Thomas Eberth weiß, ist die rettungsdienstliche Versorgungssituation im nördlichen Landkreis Würzburg nach den gesetzlichen Vorgaben ausreichend. „Mit ausreichend geben wir uns aber nicht zufrieden, wir wollen unsere Bevölkerung auf dem Land optimal versorgt wissen“. Die Gemeinden Bergtheim (174 Notfalleinsätze 2019), Kürnach (298), Hausen (105) und Unterpleichfeld (139) werden bei Notfällen von Rettungswagen aus Würzburg, Volkach und Werneck versorgt. „Der Notarzt kommt auch mal von der Main-Klinik-Ochsenfurt mit dem Rettungshubschrauber Christoph 18 zu Einsätzen“.  Im Landkreis Würzburg spielen auch die First-Responder Einheiten der freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Rettungsdienst eine nicht mehr wegzudenkende Rolle. „Gerade im Landkreis sind sie oft weit vor dem Rettungsdienst vor Ort, leisten lebensrettende Erste Hilfe und betreuen unter den Eindrücken des Notfalls stehende Angehörigen, bis der professionelle Rettungsdienst mit seinem Equipment zur Stelle ist“.  BRK Rettungsdienstleiter Jens-Uwe Greiner freut sich, dass der in Kürnach stationierte Notfallkrankenwagen mit zusätzlichen medizinischen Geräten aus Spendenmitteln aufgerüstet werden konnte. „So hat die Integrierte Leitstelle Würzburg künftig ein wertvolles Einsatzmittel in der Hinterhand, wenn die Schichten des Rettungsdienstes bereits in Einsätzen gebunden sind“.  Der Notfallkrankenwagen mit dem Funkrufnamen Rotkreuz Würzburg-Land 42/73/1 steht in Kürnach in der von der Gemeinde mitfinanzierten Garage. Die freiwillige Besatzung wird von der Integrierten Leitstelle Würzburg von zuhause über Funkmelder alarmiert. „Wohin die Einsätze uns dann führen, erfahren wir meist erst, wenn wir uns auf Empfang melden. Unser Einsatzradius wird sich vermutlich von der Stadt Würzburg bis in den Landkreis Schweinfurt entwickeln“, erklären die Organisatoren Yannick Stark, Dominik Hahn und Julian Reuter. 

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