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Neue Rettungswache in Giebelstadt

Foto: Claudia Schuhmann

Endlich wird wahr, was Kreisgeschäftsführer Reinhold Weissenseel schon über 20 Jahre fordert: In Giebelstadt entsteht eine Rettungswache. "Damit verkürzen wir vor allem im südlichen Landkreis Anfahrtsstrecken und können so schneller helfen". Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung hatte das BRK beauftragt, ab dem 1. Oktober in der Marktgemeinde rund um die Uhr einen Rettungswagen vorzuhalten.

Zeitgleich mit der Inbetriebnahme des Standorts in Giebelstadt wird der bisher zwölf Stunden täglich besetzte Stellplatz des Malteser Hilfsdienstes in Uettingen aufgestockt und wird nunmehr auch rund um die Uhr besetzt.

Die beschlossenen Veränderungen basieren weitgehend auf Empfehlungen des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) in München, welches Einsatzdaten aus dem Rettungsdienstbereich Würzburg ausgewertet hatte. Im Zusammenwirken von Landrat Nuß, den Würzburger Hilfsorganisationen (BRK, Malteser und Johanniter),den beiden Ärztlichen Leitern Rettungsdienst (Dr. Martin Kraus und Dr. Christian Sommer) und der Geschäftsstelle des Zweckverbandes ist es gelungen, die vom INM den Krankenkassen empfohlene Schließung der Rettungswache Kist abzuwenden. Diese wird künftig mit Personal und Fahrzeugen aus Würzburg (MHD und BRK) zwölf Stunden täglich betrieben. Bereits zum 1. April 2012 wurde die Rettungswagen-Vorhaltung in Würzburg um 90 Wochenstunden erhöht.

Das Rote Kreuz hat seine Suche nach einer für den Betrieb einer Rettungswache geeigneten Liegenschaft in Giebelstadt noch nicht abgeschlossen. Bis der Rettungsdienst seinen endgültigen Standort bezogen hat, rücken die Retter des BRK von dem bisherigen Bauhof der Gemeinde aus.

Rettungsassistent Thorsten Stadler gehört zur künftigen Stammbesatzung in Giebelstadt. Wachraum, Lager und Technikbereich hat Stadler selbst eingerichtet. Auch mit der benachbarten Feuerwehr hat Stadler bereits Kontakt aufgenommen und wurde warmherzig empfangen. Kommandant Michael Kramosch hat die BRK Kollegen eingeladen, jeden Sonntag mit der FFW zu üben und danach zu frühstücken. "Das wird ein Spitzenstandort!", freut sich Stadler.

Das BRK hat bei der Personalauswahl auf erfahrene Mitarbeiter Wert gelegt. "Bis der Notarzt aus Ochsenfurt oder Würzburg kommt, müssen unsere Kollegen alleine erweiterte Maßnahmen durchführen können", berichtet Rettungsdienstleiter Jens-Uwe Greiner.


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