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Neues Notarzteinsatzfahrzeug in Würzburg

Das Bayerische Rote Kreuz hat ein neues Blaulichtauto in den Dienst gestellt, das keiner so gerne vor seiner Haustüre sehen möchte. Wenn der 143-PS starke Audi A4 Avant ausrückt, läuft bereits ein Wettlauf um Gesundheit oder Leben eines Notfallpatienten, bei dem jede Sekunde entscheidend sein kann. 

"Die Verwendung als Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) bei uns in der Stadt ist für ein Auto der absolute Härtetest", weiß BRK-Rettungsdienstleiter Jens-Uwe Greiner. Ca. 70.000 gefahrene km im Jahr, diese zumeist nur innerorts, häufige Kaltstarts, schnelles Beschleunigen und abruptes Abbremsen machen sich bei Verschleißteilen und Reparaturkosten bemerkbar, das Platzangebot im Gepäckraum für benötigtes medizinisches Equipment muss zwingend ausreichend sein. Und obwohl die Sanis regelmäßig ein besonderes Fahrtraining durchlaufen, ist die Sicherheit der Kollegen/Innen ein ganz wesentlicher Aspekt bei der Fahrzeugkonfiguration, so Greiner weiter.

Zur Besatzung des NEF gehört neben dem Notarzt meist auch ein Rettungssanitäter. Notarzteinsatzfahzeuge sind PKW's mit fast der gleichen Ausrüstung wie ein Rettungswagen. Notfallrucksäcke für Erwachsene und Kindernotfälle, EKG, Defibrillator, Sauerstoff und Absauggerät werden vorgehalten. So kann der Notarzt mit seinem Fahrer bereits mit der Versorgung des Patienten beginnen, auch wenn noch kein Rettungswagen an der Einsatzstelle eingetroffen ist. Ein weiterer Vorteil des NEF liegt darin, dass der Notarzt jederzeit für einen neuen Einsatz abkömmlich ist, wenn er zur Versorgung oder Transportbegleitung des Patienten nicht mehr benötigt wird.

Auch die Malteser und Johanniter werden ihre Notärzte mit dem neuen Fahrzeug mit dem Funkrufnamen "Rotkreuz Würzburg 76/1" zum Einsatz bringen. "Wir arbeiten im Würzburger Rettungsdienst sehr gut miteinander, teilen uns mehrere Einsatzfahrzeuge", erläutert Greiner die bundesweit beispielhafte Partnerschaft. 

 

Text: Paul Justice

 


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