· Presse

Rettungsdienste für Silvesternacht gerüstet

In der Silvesternacht gibt es besonders viele Einsätze für den Rettungsdienst.

Um für die Silvesternacht gerüstet zu sein, haben die Würzburger Rettungsdienste die Zahl ihrer Dienstmannschaften verdoppelt. Sechs Rettungswagen stehen für Notfälle im Stadtgebiet und nahem Umland bereit.

"Die Nacht zum Jahreswechsel ist für uns die einsatzreichste Schicht des Jahres", berichtet BRK Rettungsdienstleiter Jens-Uwe Greiner. Die meisten Alarmierungen stehen erfahrungsgemäß im Zusammenhang mit übermäßigem Alkoholkonsum. "Vielfach haben wir es da mit Alkoholvergiftungen, sturzbedingten Verletzungen oder Rangeleien zu tun", ergänzt Ernst Freier von den Maltesern. Verletzungen im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern verzeichnen die Rettungsdienste seltener, "die Betroffenen gehen meist selbst in die Klinik".

Die Rettungsdienste appellieren an die Bevölkerung, nicht zu zögern, Alkoholleichen über Notruf der Rettungsleitstelle zu melden.  "Beim bewusstlosen Patienten ist die Gefahr an Erbrochenem zu ersticken groß, eine Alkoholvergiftung oder Unterkühlung können ebenfalls zum Tode führen", erläutert Greiner.

Sorge bereiten den Lebensrettern die vielen Glasscherben die nach Mitternacht auf den Straßen liegen. "Geplatzte Reifen sind bei Blaulichtfahrten gefährlich, Fahrzeugausfälle führen zudem zu zeitlichen Verzögerungen bei der Einsatzbewältigung", erklärt Alexander Nöth, Rettungsdienstleiter bei den Johannitern. Jedes Jahr fällt mindestens ein Rettungsfahrzeug mit platten Reifen aus.

Auch die Rettungsleitstelle der Berufsfeuerwehr ist für die Silvesternacht gerüstet: "Um die erwartete Flut an Notrufen möglichst schnell bearbeiten zu können, wird die Nachtschicht personell von drei auf fünf Mitarbeiter verstärkt", berichtet der stellvertretende Chef der Rettungsleitstelle, Jürgen Lahrsow. Die Rettungsleitstelle nimmt Notrufe aus den Landkreisen Kitzingen, Main-Spessart, Würzburg sowie der Stadt entgegen. 

Das Rote Kreuz hat für den Jahreswechsel haupt- und ehrenamtliche Kameraden zu einem gemeinsamen alkoholfreien Rutsch ins neue Jahr eingeladen. "So können wir, ohne Zeitverlust, im Bedarfsfall schnell weitere Einsatzfahrzeuge auf die Straße bringen", erläutert Bereitschaftsleiter und Rettungsassistent Thorsten Stadler.

Text: Paul Justice
Fotos: Stefan Schwarz, svair/aboutpixel.de. Montage: Stefan Krüger


Ansprechpartner
Medienanfragen richten Sie bitte an unseren Beauftragten für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.