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Rettungsdienste für Silvesternacht gerüstet

Für die einsatzreichste Schicht des Jahres sind die Würzburger Rettungsdienste gerüstet. Hierzu haben die Hilfsorganisationen Bayerisches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Johanniter-Unfall-Hilfe die Zahl ihrer Dienstmannschaften in der Silvesternacht mehr als verdoppelt. Bis zu sieben Rettungswagen werden für Notfälle im Stadtgebiet und nahem Umland vorgehalten.

"Die Nacht zum Jahreswechsel ist nicht nur die einsatzreichste, sie ist auch die gefährlichste", stellt Paul Justice fest. Der 46jährige ist in der Silvesternacht der diensthabende Organisatorische Leiter der Rettungsdienste. Die ersten Stunden im neuen Jahr stellen die Fahrer der Rettungsfahrzeuge vor große Herausforderungen. Glasscherben, Rauchschwaden und zündende Feuerwerkskörper, aber auch alkoholisierte Fußgänger zwingen die  Blaulichtfahrer oft zu gefährlichen Slalomfahrten.  

"Erfahrungsgemäß stehen die meisten Einsätze im Zusammenhang mit übermäßigem Alkoholkonsum", weiß Jens-Uwe Greiner, Leiter Rettungsdienst beim BRK. "Alarmierend ist dabei der hohe Anteil alkoholisierter Kinder und Jugendlicher". Aber auch Verletzungen durch Stürze, Rangeleien oder Glasscherben sind in dieser Nacht häufig zu verzeichnen. 

Einsätze im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern verzeichnen die Rettungsdienste seltener, da die Betroffenen meist selbst eine Klinik aufsuchen. Die Hilfsorganisationen mahnen zu Vorsicht im Umgang mit pyrotechnischen Produkten. "Übermut und Leichtsinn sind häufige Ursachen für Verletzungen", berichtet Greiner. 

Weiter appellieren die Rettungsdienste an die Bevölkerung, nicht zu zögern, stark alkoholisierte Personen über den Notruf 19222 der Rettungsleitstelle zu melden.  "Bei bewusstlosen Patienten ist die Gefahr an Erbrochenem zu ersticken sehr groß, es besteht akute Lebensgefahr! Auch Alkoholvergiftung oder Unterkühlung können bis zum Tode führen", betont Greiner.

Das Rote Kreuz hat für den Jahreswechsel seine ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu einem gemeinsamen alkoholfreien Rutsch ins neue Jahr eingeladen. 24 Einsatzkräfte stehen so bereit, bei Bedarf ohne Zeitverlust schnell weitere Rettungsfahrzeuge zum Einsatz zu bringen.


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