Die Würzburger Rettungsdienste BRK, Johanniter und Malteser berichten in ihrer Silvesterbilanz von einer einsatzstarken, doch im Vergleich zu anderen Jahren ruhigeren Nacht. Zwischen 22 Uhr und 6 Uhr am Neujahrsmorgen rückten die Rettungswagen und Notärzte zu 28 Notfalleinsätze im Stadtgebiet aus. Für die Landkreise Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg zählte die verstärkte Nachtschicht der Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr 35 Notfalleinsätze des Rettungsdienstes.
Die geltenden Kontakteinschränkungen und das Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper haben sich bei den Einsatzzahlen des Rettungsdienstes bemerkbar gemacht, dennoch war es die einsatzstärkste Nachtschicht des vergangenen Jahres.
Zu versorgen hatten die Rettungsdienste die übliche Bandbreite der Silvesternotfälle. Neben Patienten mit Alkoholvergiftungen hatten die Notfall- und Rettungssanitäter auch Böllerverletzungen zu versorgen. Brandnarben am Oberschenkel werden einen Patienten künftig immer an den Jahreswechsel 2021/2022 erinnern – ein Feuerwerkskörper war in seiner Hosentasche explodiert.
Von einer erfreulicherweise einsatzlosen Nacht berichtet der Einsatzleiter der BRK Wasserwacht Björn Rausch. Mit jeweils einem Rettungsboot waren der DLRG Ortsverband Würzburg e. V. und die Wasserwacht im Auftrag der Stadt Würzburg mit 11 ehrenamtlichen Wasserrettern auf dem Main unterwegs, um möglichst schnell zur Stelle sein zu können, sollte ein Feiernder zum Jahreswechsel von einer Brücke oder einem Ufer ins Wasser fallen.