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Skulptur für Wasserretter

Die "Schaffenden Hände": Künstler Bernhard Schwanitz mit den Helferinnen und Helfern der Handwerkskammer Service GmbH und dem Vorsitzenden des Kreisverbandes Peter Wesselowsky

Menschenleben retten, das ist unbestritten die Kernkompetenz der BRK Wasserwacht. Jetzt haben die ehrenamtlichen Rotkreuzler erstmalig einen Baum gerettet. Geburtshilfe leistete der Würzburger Künstler Bernhard Schwanitz.


Die alte Kastanie auf dem Grundstück der Wasserwacht in der Mergentheimerstraße ist schon lange tot. "Vielen Generationen von Rotkreuzlern hatte sie zwischen Übung und Ausbildung am Mainufer Schatten und Freude gespendet", erinnert sich Björn Rausch, stv. Vorsitzender bei der Wasserwacht Würzburg.  Nun hätte sie gefällt werden müssen, der einstige Freund der Retter drohte ihnen eines Tages auf den Kopf zu fallen. "So schmerzlich wie es war, wir hatten keine Wahl".


Einem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass das Projekt mit dem Ziel dem Baum neues Leben einzuhauchen auf den Weg gebracht werden konnte: Mitarbeiter des von der Würzburger Handwerkskammer  Service GmbH durchgeführten berufsvorbereitendes Qualifizierungsprogramms für Jugendliche hatten bei Arbeiten vor Ort von der beabsichtigten Baumfällaktion erfahren. Mit deren Hilfe konnte der Künstler Bernhard Schwanitz für die Schaffung einer Skulptur gewonnen werden. Die Jugendlichen des Qualifizierungsprogramms packten dabei kräftig mit an. 


"Der Künstler hat unserem Baum ein zweites Leben geschenkt", freut sich BRK Vorsitzender Peter Wesselowski bei der feierlichen Enthüllung.
Namenspatin des Kunstwerks ist die römische Glücks- und Schicksalsgöttin Fortuna.
Die über drei Meter hohe Skulptur versinnbildlicht das schöne Moment des Wassers - durch die präzisen ästhetischen Linien und perfekten Flächen. Im Kontrast dazu stehen die raue fast gewalttätig wirkenden rot schwarz lasierten Innenflächen. Sie stehen für die Gewalt und die Gefahr, die vom Wasser ausgehen kann. Je nach Blickwinkel ändert sich die optische Wirkung der Arbeit von Bernhard Schwanitz. Von lieblich geschwungen bis zu wuchtig gehauenen, kraftvoll und aesthetisch vermittelt " Fortuna" zwischen dem Wasserwachtsgebäude und dem nahen Main.
"Der Baum wird durch eine Skulptur geehrt und inspiriert die Menschen so jeden Tag", fasst Schwanitz das Ziel seiner künstlerischen Arbeit zusammen und fügt hinzu:
"Möge "Fortuna" die Mitarbeiter des BRK noch lange Zeit erfreuen und vor Unbill bewahren." 


Für die großzüge Unterstützung von Gerüst und Kettensägen bedanken sich das Rote Kreuz und Bernhard Schwanitz bei der Firma Fuchs Denkmalpflege und der Matterstock GmbH. 


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