Ein vermisster 79jährige Mann sorgte am Montagabend gegen 22 Uhr für einen Großeinsatz von BRK, Feuerwehr, DLRG und Polizei. Der von seinem nachmittäglichen Spaziergang nicht zurückgekehrte Senior war am Nachmittag um 15.30 Uhr in der Innenstadt zuletzt gesichtet worden. Nachdem die Suche durch die Angehörigen erfolglos geblieben war, wurde der Vermisste bei der Polizei als vermutlich verwirrt und hilflos gemeldet.
Die Dienststelle der Polizeiinspektion ließ durch die Integrierte Leitstelle Würzburg Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes alarmieren. Neben Streifenwägen, einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera waren über 80 freiwillige Helfer des BRK, der Freiwilligen Feuerwehren und der DLRG im Einsatz. Die Rettungshundestaffeln des Kitzinger und Würzburger Roten Kreuzes sowie der DLRG Ortsgruppe Gerbrunn waren mit neun Rettungshunden im Sucheinsatz. Ihren gemeinsamen Befehlsstab hatten die Führungskräfte in der Feuerwache Ochsenfurt aufgeschlagen.
Zur Erleichterung aller Helfer wurde der Vermisste gegen 02.30 an der Landstraße kurz vor Kitzingen-Hohenfeld von Helfern der Rettungshundestaffel Kitzingen gesichtet. Ralph Schäfer, Bereitschaftsleiter des Ochsenfurter BRK, lobte die hohe Einsatzbereitschaft der eingesetzten Freiwilligen. "Ohne deren Hilfe hätte die Geschichte auch ein tragisches Ende nehmen können". Nach einer kurzen Untersuchung durch das BRK wurde der durchgefrorene Mann von der Polizei seinen Angehörigen übergeben. Ein Verpflegungstrupp des BRK Rottendorf versorgte alle Einsatzkräfte mit Heißgetränken und belegten Broten.
Das BRK nimmt den Einsatz zum Anlass, auf das mobile Hausnotrufsystem des Roten Kreuzes hinzuweisen. Mobile Notrufgeräte gibt es in Form eines Handys oder einer modischen Armbanduhr. "Mit dem mobilen System geben wir Angehörigen wie Betroffenen die Sicherheit, im Notfall alle Maßnahmen schnell einleiten zu können", erläutert Ulrike Friederich vom BRK Kreisverband Würzburg.
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BRK Servicezentrale: 08000 365 000