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Doppelte Lebensretter: Kombinierte Hausnotruf- mit Rauchmelder

In nur 30 Minuten hat Serviceberaterin Ulrike Friederich den kombinierten Hausnotruf- und Rauchmelder eingebaut. Ein Teil der Kosten kann von der Pflegeversicherung finanziert werden.

Rauchmelder können Leben retten. Das ist zwar nichts Neues, dennoch sterben in Deutschland jährlich etwa 800 Menschen, die meisten weil sie im Schlaf vom todbringenden Rauch überrascht werden. Neben den handelsüblichen Rauchmeldern bietet das Würzburger Rote Kreuz ein Gerät an, das im Brandfall selbst für die Alarmierung der Lebensretter sorgt. 18 derartige Warngeräte betreut das BRK in Stadt und Landkreis Würzburg.
"Engagierten Angehörigen und einem dichten Netzwerk sozialer Dienste ist es zu verdanken, dass Pflegebedürftige heute sehr lange zuhause versorgt werden können", weiß Ulrike Friederich, Serviceberaterin des Bayerischen Roten Kreuzes in Würzburg. Hausnotrufsysteme schenken Betroffenen und deren Angehörigen auch die Gewissheit, dass Hilfe im Notfallfall per Knopfdruck schnell alarmiert werden kann. "Nach einem Einsatzplan werden Angehörige, Nachbarn, unser Bereitschaftsdienst oder der Rettungsdienst verständigt", erläutert Stefan Dietz, der für Servicedienste zuständige Sachgebietsleiter beim BRK. In der Zentrale hinterlegte Daten über Vorerkrankungen und Medikamente erleichtern hinzugerufenen Ärzten die Entscheidung für die richtige Therapie.
Die kombinierten Rauch- und Hausnotrufmelder des Roten Kreuzes bieten noch mehr Sicherheit als herkömmliche Hausnotruf- oder Rauchmelder allein. "Er verbindet die Notruffunktion des Hausnotrufgeräts mit der des Rauchdetektors", erklärt Serviceberaterin Friederich. So kann die ständig besetzte Hausnotrufzentrale des BRK im Brandfall die Integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr ebenso verständigen wie Nachbarn und Angehörige. "Das kann vor allem bettlägerigen oder gehbehinderten Menschen das Leben retten".
Jahr für Jahr kommen in der Bundesrepublik 800 Menschen bei Bränden um. "Die meisten davon sterben zwischen 23 und 7 Uhr, weil sie im Schlaf am Rauch ersticken", weiß BRK Rettungsdienstleiter Jens-Uwe Greiner. Häufiger als sonst müssen Feuerwehr und Rettungsdienst gerade in den weihnachtlichen Wochen ausrücken, "da ist oft die vergessene Kerze die Brandursache, nicht wie sonst der Wäschetrockner", ergänzt Greiner.
Servicedame Ulrike Friederich kann über die BRK Hausnotrufzentrale erreicht werden. "Gerne komme ich auch abends vorbei, um den kombinierten Hausnotruf- und Rauchmelder direkt selbst zu installieren oder Interessierte und Angehörige zu beraten".
Seit dem 01.01.13 müssen in Neu- und Umbauten die kleinen Warngeräte in Schlaf- und Kinderzimmern, sowie in Fluren zu Aufenthaltsräumen installiert sein. Für bestehende Wohnungen gilt die Einbaupflicht erst zum 31.12.2017.

Telefonnummer BRK Hausnotrufzentrale: 08000 365 000


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