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Mit Notfallrucksack und Hebekissen zum Hausnotruf

Indienststellung des neuen Hausnotruf-Fahrzeugs mit (von links) Bereichsleiter Servicedienste und stellvertretende Kreisgeschäftsführer Stefan Dietz, Sachgebietsleiterin Hausnotruf und Menü-Service, Tina-Luise Zobel und Hintergrund-Fahrer Jürgen Gräf.

Das BRK in Würzburg hat ein neues, modernes Fahrzeug für den Hausnotruf in Dienst gestellt. Das Einsatzgebiet umfasst die Stadt und den Landkreis Würzburg. Insgesamt sind weit über tausend Teilnehmer am Hausnotrufsystem des BRK-Kreisverbandes Würzburg angeschlossen. „Die meisten von ihnen nutzen auch unseren Hintergrunddienst, das heißt bei Bedarf schickt die Notrufzentrale umgehend einen BRK-Mitarbeiter zur Hilfeleistung. Andere haben stattdessen vertrauenswürdige Bezugspersonen bei uns hinterlegt, die von der Notrufzentrale verständigt werden können“, erklärt der Bereichsleiter Servicedienste und stellvertretende Kreisgeschäftsführer Stefan Dietz. Rund 50 mal pro Monat rückt der Hintergrund-Fahrer zu Notrufen aus.

Die Hausnotruf-Teilnehmer können durch Knopfdruck am Armband den Notruf auslösen. In der rund um die Uhr besetzten Zentrale versucht dann zunächst ein Mitarbeiter, einen Sprechkontakt herzustellen, um die Art des Notfalls abzuklären. „In vielen Fällen wird nicht der Rettungsdienst benötigt, sondern nur eine Hilfeleistung. Etwa wenn jemand gestürzt ist, ohne sich zu verletzten, aber nicht mehr selbst auf die Beine kommt“, weiß die Sachgebietsleiterin Hausnotruf und Menü-Service, Tina-Luise Zobel. Hier kann der Hintergrund -Fahrer dann auf Hilfsmittel wie ein Hebekissen zurückgreifen. Wenn kein Sprechkontakt zustande kommt, wird der Fahrer sofort losgeschickt, um nach dem Rechten zu sehen. „Unsere Fahrer haben alle eine Sanitätsausbildung und können nötigenfalls auch medizinische Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes leisten“, erklärt Zobel weiter.

Bei gravierenden Notfällen alarmiert die Hausnotrufzentrale zusätzlich den Rettungsdienst. Parallel macht sich der Hausnotruf-Fahrer mit dem beim BRK hinterlegten Wohnungsschlüssel auf den Weg, damit der Rettungsdienst die Wohnung betreten kann, auch wenn der Patient die Türe nicht selbst öffnen kann. 

Zur Ausstattung des neuen Fahrzeugs gehören auch Notfallrucksack. Defibrillator, Sauerstoff und Navigationsgerät. Über ein Diensthandy erhält der Fahrer im Einsatzfall auch Informationen zu Medikamenten und Vorerkrankungen des Teilnehmers, die für die weitere Versorgung von kritischer Bedeutung sein können.

Nähere Informationen zum Hausnotruf des BRK gibt es auf www.hausnotruf.bayern oder telefonisch unter 0931 / 80008-510 oder 08 000 365 000.


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