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Reisezeit ist Stauzeit - BRK appelliert an Autofahrer

Sechs ehrenamtliche Rettungsdienstler teilen sich die Schichten auf der mit Spenden finanzierten, 100 PS starken BMW R 1200 RT (Foto: BRK Motorradstreife Würzburg)
Das Rote Kreuz erwartet mit dem Beginn der Pfingstferien für die Autobahnen um Würzburg ein heißes Wochenende. "Blechlawinen und hochsommerliche Temperaturen sind Garanten für heiße Gemüter, Hitzeerschöpfungen und Sonnenstiche", prophezeit BRK Kreisbereitschaftsleiter Martin Falger. Deswegen auch nimmt am kommenden Wochenende das ehrenamtliche Team von "Rotkreuz Würzburg 17/1" seine Streifenfahrt auf den Autobahnen A3, A7 und A81 auf. "Rotkreuz Würzburg 17/1" ist der Funkrufname der in Würzburg stationierten BRK Motorradstreife, einer BMW R 1200 RT. Bis zum Ende der Sommerferien wird die 100 PS starke Rettungsmaschine jetzt jedes Wochenende auf den Autobahnen Ausschau nach verletzten und hilfsbedürftigen Menschen halten. Alarmiert wird der Fahrer von " Rotkreuz Würzburg 17/1" über Funk von der Integrierten Leitstelle, vor allem bei Verkehrsunfällen, bei denen die wendige Maschine oft deutlich vor dem Rettungsdienst ankommt und lebensrettende Hilfe leisten kann. Zur Ausrüstung des mit Blaulicht ausgestatteten und aus Spenden finanzierten Motorrades gehören medizinisches Gerät, Spielzeug für kleine Reisende und Kartenmaterial zur Beratung der von ihren Navis entnervten Fahrer. Neben der Versorgung von Patienten gehören vor allem Betreuungsaufgaben zum täglichen Geschäft der Rettungsfahrer. "Hin und wieder führen wir auch Familien wieder zusammen, wenn die Oma oder der Enkel an der Rastanlage vergessen wurde", berichtet Günther Gradl, Leiter der BRK Motorradstreife.
Appell des BRK
Weil man jederzeit damit rechnen muss, unvermittelt und für längere Zeit in einem Stau zu stehen, empfiehlt Gradl den Autofahrern, immer reichlich Getränke dabei zu haben. Und – man kann es nicht oft genug wiederholen: „Bereits bei beginnendem Stau sofort eine Rettungsgasse bilden“.  Laut DRK-Bundesarzt Prof. Dr. Peter Sefrin wird der durchschnittliche Zeitverlust wegen fehlender Rettungsgassen auf bis zu fünf Minuten geschätzt. „Für einen Patienten, der reanimiert werden muss, kann dann jede Hilfe zu spät sein“, warnt Prof. Sefrin. 
So wird die Rettungsgasse gebildet: 
Die Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen fahren ganz nach links, alle anderen weichen so weit wie möglich nach rechts aus. Wichtig ist, die Gasse bereits bei stockendem Verkehr zu bilden und auch dauerhaft freizuhalten.

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