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Rettungsdienste für WM aufgerüstet

BRK, Johanniter, Malteser und die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr erwarten an den Spieltagen der deutschen Mannschaft ein erhöhtes Einsatzaufkommen. "Bei der EM und letzten WM hatten wir es vor allem mit alkoholbedingten Notfällen zu tun, aber auch mit psychisch ausgelösten Kreislaufproblemen", berichtet Matthias Neuhöfer, stellv. Leiter Rettungsdienst beim Bayerischen Roten Kreuz.

Bei Spielen mit deutscher Beteiligung werden die Würzburger Rettungsdienste in der Innenstadt mit 24 zusätzlichen Einsatzkräften präsent sein. "Als Einsatzschwerpunkte sind die Posthallen mit dem Public Viewing und die Fan-Meile Sanderstraße eingestuft", so Neuhöfer. Vier zusätzliche Rettungsfahrzeuge sind zur Versorgung von Patienten abgestellt.

Besucher der Fan-Meile werden darauf hingewiesen, dass an der Kreuzung Sanderstraße/Elefantengasse/Rosengasse ein fester Sanitätsstützpunkt vorgesehen ist, an dem Kleinversorgungen durchgeführt und mobile Teams zum Einsatz kommen können. Das BRK plant zwei mit Notfallrucksäcken und Defibrillatoren ausgestattete Blaulicht-Segways in der dichten Menschenmenge zur Erstversorgung einzusetzen.

Uwe Kinstle, Regionalvorstand der Johanniter in Würzburg, appelliert an die Besucher weder Gläser noch Glasflaschen auf die Straße zu werfen. "Ein platter Reifen bei einem Rettungswagen kann im schlimmsten Fall bedeuten, dass notwendige Hilfe zu spät ankommt". Die Sanderstraße ist als Fan-Meile gesperrt, wird aber von Notfallfahrzeugen befahren. Diese rücken im Bedarfsfall auch über den Sanderring in die gesperrte Sanderstraße ein.

Für die Malteser in Würzburg bittet Einsatzleiter Stefan Simon "die WM zu genießen aber nicht zu ernst zu nehmen". Menschen mit chronischen Herzerkrankungen und Anfallsleiden rät Simon die Spiele lieber in aller Ruhe im heimischen Wohnzimmer anzuschauen.

Michael Neis, stellv. Chef der Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr appelliert, bewusstlose Betrunkene sofort über den Notruf 112 zu melden. "Alkoholvergiftungen können auch mal tödlich verlaufen", warnt Neis davor, die Situation nicht zu verharmlosen.


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