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Sicheres Baden im Main

Der Main hat sich über die letzten Jahre zu einem beliebten Badegewässer entwickelt, wie hier in der Würzburger Sanderau. Fließende Gewässer bergen aber auch diverse Gefahren, vor allem für ungeübte Schwimmer. Die Wasserwacht patrouilliert in den Sommermonaten deshalb verstärkt auf den entsprechenden Flussabschnitten.

Sommerliche Temperaturen locken zahlreiche Menschen an das Mainufer in Würzburg und den umliegenden Gemeinden. Hitze, Alkohol und Fehleinschätzungen erhöhen aber auch das Risiko von Unfällen. Um das zu verhindern, warnt die Wasserwacht vor den Gefahren an fließenden Gewässern und appelliert an die Verantwortung jedes Einzelnen.

Die Strömung des Flusses kann auch geübte Schwimmer schnell abtreiben. Selbst im Uferbereich ist sie zu spüren. Erschwerend kommt hinzu, dass der Main als Bundeswasserstraße vor allem dem Güterverkehr per Schiff dient. „Große Güter- oder Personenschiffe haben keine Chance, einzelnen Schwimmern auszuweichen“, erklärt Björn Rausch, Vorsitzender der Wasserwacht in Stadt und Landkreis Würzburg. „Dafür sind die Schiffe zu schwerfällig und der Fluss zu klein.“ Zudem sind Badende aus der Entfernung leicht zu übersehen, da meist nur ihr Kopf aus dem Wasser schaut. Kommen sie den Schiffen zu nah, können sie von ihrem Sog erfasst werden.

Neben der Schifffahrt und Schwimmern tummeln sich im Main in den Sommermonaten aber auch Sportboote, Stand-up-Paddle-Boards, Grillboote, Ruderboote und noch vieles mehr. „Da kommt es vor allem auf gegenseitige Rücksicht an“, so der Wunsch von Björn Rausch. Wasserwacht und DLRG patrouillieren deshalb in den Sommermonaten verstärkt auf den besonders beliebten Flussabschnitten. Eine durchgehende Aufsicht an allen Badestellen des Mains können die Wasserrettungsorganisationen jedoch nicht stellen.

Für ein sicheres Badevergnügen verweist Wasserwacht-Chef Björn Rausch auf die Einhaltung der Baderegeln. Zu den wichtigsten Verhaltensgrundsätzen gehört, andere Schwimmer nicht zu schubsen, sie unterzutauchen oder auf sie zu springen. Grundsätzlich sollte man nicht unter Alkoholeinfluss oder mit vollem Magen ins Wasser gehen. Gerade bei hochsommerlich-heißen Temperarturen ist es wichtig, sich vor dem Sprung ins kalte Wasser abzukühlen. Im Freiwasser sollten sich Schwimmer von Wasserpflanzen, Schiffen und Schleusenanlagen fernhalten. Auf langen Strecken ist es überdies ratsam, gemeinsam zu schwimmen, um sich im Notfall gegenseitig helfen zu können.

Geraten Schwimmer in Notlagen, sollten Passanten nicht zögern, die Notrufnummer 112 zu wählen. Die Wasserrettungsorganisationen stehen 24 Stunden in mobiler Bereitschaft – im Sommer wie im Winter.
Die Baderegeln sind unter www.wasserwacht.de/Baderegeln auf Deutsch sowie in 11 weiteren Sprachen online abrufbar.


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