Ein Thema, das von den Betroffenen leider sehr oft, aus verständlichen Gründen, verdrängt und ungern thematisiert wird.
Ein Bücherregal mit herausfallenden Büchern war schon zu Beginn auf dem Whiteboard aufgezeichnet und wurde mehrmals in den Vortrag miteinbezogen. Bevor der Vortrag begonnen hatte, war die Metapher mit dem Bücherregal und den herausfallenden Büchern für die Wenigsten ein Begriff, während des Vortrags änderte sich das jedoch. Das Bücherregal veranschaulichte die Entwicklung der Demenz. Die Bücher ganz rechts außen sind die Erinnerungen von heute und je weiter links die Bücher stehen, desto älter sind die Erinnerungen. Da eine Demenz zuerst die neuesten Erinnerungen zerstört, fallen die Bücher zuerst rechts heraus. Ein mit Demenz erkrankter Mensch findet sich dementsprechend mit fortlaufender Erkrankung immer weiter in seinem früheren Leben wieder.
Unsere Gastvortragende, Bettina Engl von SchEngl-Care, verstand es in ihrem Vortrag und der anschließenden Fragerunde sehr gut, bei den Zuhörern aus allen Altersschichten Verständnis für die Betroffenen aufzubauen. Betroffene sind dabei nicht nur die erkrankten Personen, sondern auch die Angehörigen. Nur wenn es den Angehörigen auch gut geht, können sie den Erkrankten helfen und selbst dabei gesund bleiben.
Wir freuen uns auf die weitere super Zusammenarbeit mit Bettina Engl und Gaby Schömig von SchEngl-Care (externe Seite), bald mit einem gemeinsam veranstalteten Erste-Hilfe Kurs für die Angehörigen von erkrankten Personen!