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Wasserwacht-Sanitäter sind fit für Notfälle

Die heiße Phase der Reanimation

Die Hauptaufgabe der Wasserwacht liegt in erster Linie in der Sicherheit am und im Wasser. Doch nach einer erfolgreichen Rettung aus dem Wasser ist für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Wasserrettungsdienst noch lange nicht Schluss. Aus diesem Grund haben sich 15 Mitglieder der Wasserwacht Würzburg am 2. und 3. März 2013 zu Themen der Ersten Hilfe und der sanitätsdienstlichen Versorgung fortgebildet.

Im Spaß gerne als "Pfützensanis" bezeichnet, widmeten sich die Teilnehmer des zweitägigen Lehrgangs vor allem dem trockenen Element des (Wasser-) Rettungsdienstes. Unter der Leitung von Daniel Ostertag wiederholte die Gruppe unter anderem die grundsätzliche Herangehensweise an verletzte Personen sowie konkrete Behandlungsweisen in verschiedenen Fallsituationen. In Gruppenarbeiten wurden wichtige Erkenntnisse zur Wundversorgung und thermischen Schäden erarbeitet. Viel Kunstblut verbrauchte das Team der Notfalldarstellungsgruppe, das für täuschend echte Verletzungen sorgte und mittels zahlreicher Fallbeispiele den Lehrgangsablauf auflockerte.

Besonderes Augenmerk richtete die Fortbildung auf das Thema Frühdefibrillation im Sanitäts- und Rettungsdienst. Rettungssanitäter Lukas Demling referierte zur Anwendung, technischen Möglichkeiten und Grenzen sowie rechtlichen Angelegenheiten. Begleitet wurden die Ausführungen von anatomischen Grundlagen zur Funktion von Herz und Kreislauf. Viel Zeit blieb für ausgiebiges Praxistraining zur Reanimation unter Handhabung des sogenannten Larynxtubus und Bedienung eines Automatisierten Externen Defibrillators (AED). Für den letzten Adrenalinschub sorgte zum Abschluss ein großes Fallbeispiel mit mehreren Verletzten.

Die Einsatzkräfte haben damit vor Beginn der sommerlichen Wachsaison ihre Kenntnisse in der Notfallversorgung gründlich aufgefrischt. Durchweg positives Feedback bezeugte den Erfolg der Fortbildung und weckte bei Ausbildern und Teilnehmern Freude auf die nächste Veranstaltung. Besonderer Dank gilt den Helfern, die an beiden Tagen für hervorragende Verpflegung gesorgt haben sowie an das Team der Notfalldarsteller.

 

Text & Bild: Daniel Ostertag


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